Über das Entstehen der Finkensmühle ist sehr wenig bekannt. Vermutlich war sie jedoch bereits im 15. beziehungsweise 16. Jahrhundert vorhanden. Die Mahl- und Ölmühle war mit zwei Mahlgängen im Wechselwerk und einem unterschlägigen Wasserrad ausgestattet. 1833 bestand die Mühle aus einem steinernen Wohnhaus, Mühlengebäude, Scheune und Stallungen. Nach ihrer Schließung um 1970 wurden die Gebäude in ein Hotel-Restaurant mit 50 Betten umgewandelt und erweitert. Von der Mühle blieb nur noch der Name. Der Mühlenteich und Bach sind mittlerweile verfüllt und sind auf der Preussischen Neuaufnahme Ende des 19. Jahrhunderts erkennbar.

Aufgrund seines Fortbestehens seit dem 16. Jahrhundert bis heute und der vereinzelt erhaltenen Bausubstanz des 19. Jahrhunderts ist dieser ehemalige Wassermühlenstandort kulturhistorisch von Bedeutung.

(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)