Die Wassermühle am Golkrather Bach wurde 1471 erstmals erwähnt. 1822 war die Mühle mit zwei Geläufen, Wohnhaus, Stallung, Scheune, Schlagholz, Ackerland, Baumgarten und Fischteich ausgestattet. 1836 wurde sie als Brücker Mühle mit einem Mahlgang und einem unterschlägigen Wasserrad erwähnt. Bis 1930 war sie noch in Betrieb. Heute sind nur noch das - für Wohnzwecke umgebaute - Gebäude und der Mühlenweiher vorhanden.
Die Anlage weist eine Standortkontinuität seit dem 15. Jahrhundert auf, ihre historische Struktur ist nachvollziehbar und Bausubstanz des 19. Jahrhunderts ist teilweise erhalten. Kulturhistorisch hat die ehemalige Wassermühle einen historischen Zeugniswert.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 261, Nr. 4, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 37, Nr. 304, Krefeld.
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