Die Wassermühle am Teichbach (Linnicher Mühlenteich) ist vermutlich durch die Besitzer des Hauses Horrig im 17. beziehungsweise 18. Jahrhundert errichtet worden. 1819 wurde sie abgerissen und 10 Ruten (circa 40 m) weiter aufwärts aus massivem Stein am Teichbach wieder aufgebaut. 1824 war die Getreide- und Ölmühle mit zwei Mahlgängen im Wechselwerk ausgestattet. 1836 wurde sie als Mittlere Mühle mit zwei Mahlgängen bezeichnet, des weiteren wurden zwei Ölpressen und ein unterschlägiges Wasserrad erwähnt.
1895 ist sie auf der preußischen kartographischen Neuaufnahme als Fabrik dargestellt. Als Mahlmühle war sie noch bis 1935 in Betrieb. Im Zweiten Weltkrieg wurden dort Granaten produziert und 1944 erfolgten Zerstörungen. Heute ist nur noch das ehemalige Stauwehr erhalten geblieben, das den ehemaligen Wassermühlenstandort markiert.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 267, Nr. 31, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 377, Nr. 286, Krefeld.
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