Diese Wassermühle gehörte zum Ophovener Hof und müsste bereits vor 1560 mit Mühlenteichen und Mühlengraben errichtet worden sein. 1822 wurde sie als Frucht- und Ölmühle mit einem Mahlgang und zwei Pressen im Wechselwerk und mit einem unterschlägigen Wasserrad bezeichnet. 1836 erfolgte die Erwähnung als Ophovener Mühle.
1934 wurde die Mühle stillgelegt und war danach noch einige Jahre bewohnt. Heute liegt die Mühle im Naturschutzgebiet Scherresbruch und das Mühlengebäude ist weitgehend zerfallen (Ruine). Der Mühlenteich und -graben sind erkennbar vorhanden, führen durch die veränderte Bachsituation aber kein Wasser mehr. Unterhalb der ehemaligen Mühle befindet sich ein runder Teich.

Die Anlage weist eine Standortkontinuität seit dem 16. Jahrhundert auf, ihre historische Struktur ist nachvollziehbar und Bausubstanz des 18. und 19. Jahrhunderts teilweise erhalten. Kulturhistorisch ist der ehemalige Mühlenstandort von großer Bedeutung.

(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)