Diese Mühle lag am „Alten Bach“ und müsste wohl im 13. Jahrhundert gebaut worden sein; im Jahr 1419 wurde sie erstmals erwähnt. Sie ist vermutlich durch den Bau des Heinsberger Mühlenkanals verlegt worden. Sie war eine Walk-, Korn-, Öl-, Knochen- und Lohmühle sowie eine Häckselschneiderei.
1827 wurden die jetzigen bestehenden Gebäude errichtet und 1846 eine Knochenstampferei eingerichtet. 1960 musste der Mahlbetrieb wegen der Wurmregulierung von Wasserkraft auf Elektrizität umgestellt werden. 1983 wurde der Mahlbetrieb endgültig eingestellt. Heute ist die Mühle ein ansehnliches Privatdomizil.
Aufgrund ihrer Standortkontinuität seit dem 15. Jahrhundert und der erhaltenen Bausubstanz aus dem 19. Jahrhundert ist die ehemalige Mühle von sehr großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 255, Nr. 9, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 302, Nr. 214, Krefeld.
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