Diese älteste Mühle in der Umgebung von Heinsberg wurde 1170 erstmals erwähnt und vom Liecker Mühlenbach gespeist. 1518 erwarb das Heinsberger Frauenkloster die Wassermühle. 1608 wurde sie umgebaut und 1808 privatisiert. 1926 erfolgte die Umstellung auf Dieselkraft, 1930/35 verschwand das zweite Rad mit der Umstellung auf Elektrizität. 1985 wurde die Mühle stillgelegt.
Das Mühlengebäude mit Bausubstanz des 18. und 19. Jahrhunderts ist heute noch erhalten. Der Wassermühlenstandort besteht bis heute seit mehr als 800 Jahren, die historische Struktur ist überkommen. Damit ist diese Anlage von großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 255, Nr. 10, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 313-314, Nr. 225, Krefeld.
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