Die Wassermühle wurde vor dem Feldtor auf Veranlassung des Heinsberger Damenstifts im Jahr 1461 gebaut. 1561 war sie im landesherrlichen Besitz. 1808 wurde sie privatisiert und diente weiter als Mahlmühle. Nach einem Brand ist sie in eine Korbwarenfabrik unter Weiternutzung des Wasserantriebes umgewandelt worden. 1890 baute man eine Turbine ein und schließlich wurde 1914 mit der Aufgabe des Staurechts der Mühlenbetrieb eingestellt. Die Gebäude sind bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Korbwarenfabrik wurde wieder aufgebaut, aber später im Rahmen der Stadtsanierung umgesiedelt.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 256, Nr. 15, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 311, Nr. 222, Krefeld.
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