Diese Wassermühle am Mühlenbach besteht in ihrer historischen Struktur seit dem 13. Jahrhundert. Sie war als landesherrliche Mühle die Zwangmühle für das Straßendorf Kempen. Die ursprüngliche Frucht- und Ölmühle war mit einem Mahlgang, zwei Ölpressen im Wechselwerk und zwei unterschlägigen Wasserrädern ausgestattet.
Im Jahr 1891 wurden die Wasserräder durch eine Turbine ersetzt. Nach der Umlegung der Jungen Wurm wurde ein Elektromotor installiert. Seit etwa 1950 ist die Mühle nicht mehr in Betrieb. Das Gebäude eines Nachfolgebaus von 1795 ist erhalten und steht unter Denkmalschutz.
Die Anlage ist aufgrund ihrer strukturellen Persistenz und historischen Bausubstanz kulturhistorisch sehr wertvoll.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Gillessen, Leo (1993)
Die Ortschaften des Kreises Heinsberg. (Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, 7.) S. 178, Heinsberg.
Sommer, Susanne (1991)
Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins. Die Wind und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, 19.) S. 253, Köln.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (1998)
Niederrheinischer Wassermühlenführer. S. 315, Krefeld.
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