Die Siedlung an der Straße „Tiefer Weg“ (siehe hierzu auch dieAbbildung der Übersichtskarte) ist durch eine Bebauung gekennzeichnet, die mit angemessener Dichte einen hohen Anteil an Wohnqualität erreicht.

Durch den „Einhang“ für eine Bebauung der Siedlung an der Straße „Tiefer Weg“, 1928 / 1929 errichtet, wurde das Grundstück zwischen der Kreuzstraße im Norden und dem Grüner Weg im Süden erschlossen. (Bauherr: Bergmannssiedlung Herne GmbH, Bochum im September 1928 gezeichnet Telzner / Uelzner ?, Verfasser: nicht bekannt).

Die 2-geschossigen Gebäude mit Walmdach fassen beidseitig in offener Bauweise die neue Straße und umschließen jeweils die Ecksituation zur Kreuzstraße und zur Straße „Grüner Weg“ mit einem 1-geschossigen, abgerundeten Anbau. Die 2009 in Neapelgelb gehaltenen Putzfassaden sind traditionell als schlichte Lochfassade gestaltet. Treppenhäuser und Hauseingänge werden jedoch durch den Materialwechsel mit Klinkersteinen deutlich abgesetzt sowie an den Gebäudeecken durch schmale Läufer-Bänder aus diesem Material gegliedert. Diese zurückhaltende Gestaltung lässt die Verbindung zum Stil des Neuen Bauens erkennen.

Der schmale Straßenraum von 10,0 m ist in die Fahrbahn und beidseitige Fußwege aufgeteilt. Eine Eingrünung ist lediglich durch Schnitthecken an den Gebäudeecken zu den beiden Straßen Kreuzstraße und „Grüner Weg“ geschaffen, wo die Bauflucht jeweils zurückspringt. Demgegenüber ist die Bebauung zu den beiden Blockinnenbereichen der Nachbarschaft ausgerichtet und erhält dadurch ihre Wohnqualität [ARCHIV BauO].