Im Südwesten des Stadtgebiets befindet sich eine Geländekante, welche die Emscherlandschaft von der ab hier ansteigenden und hügeligen Hellwegzone mit landwirtschaftlich hochwertigen Lössböden abgrenzt. Die bäuerliche Kulturlandschaft Behringhausen befindet sich an dieser Geländekante, die hier ungefähr entlang der Herner Straße verläuft. Die geomorphologischen Formen des Raumes sind unter Vorzeit-Klimaten gebildet worden. Bemerkenswert ist die Gliederung durch Trockentäler als Relikte periglazialer Entwässerungsformen mit Solifluktionsprozessen. Die geomorphologische Formenvielfalt mit zahlreichen Kleinformen (Quellnischen, Siepen,...) und die Fruchtbarkeit der schwach geneigten Lössflächen hat sich auf die Nutzungsweise und -struktur und damit auf das heutige Landschaftsbild ausgewirkt.
Das Wegenetz wurde teilweise als Hohlweg in das Gelände eingegraben. Die landwirtschaftlichen Flächen sind durch das Relief bedingt kleinteilig parzelliert. Die feuchten Niederungen werden vorzugsweise als Grünland, die trockeneren Kämme als Ackerland genutzt. Die linienförmigen Gehölzstreifen zeichnen die Topographie nach.
Der Rossbach durchfließt das Langelohtal und wird in seinem unteren Bereich von Feldgehölzen und beim ehemaligen Hof Behringhaus (heute Hof Müller) von Kopfweidenreihen gesäumt. Zusammen mit dem Feldwegenetz spiegelt der Bach die ehemaligen Linienstrukturen im Gelände wider. Im Westen der Kulturlandschaft Behringhausen liegt eine Abgrabung, die schon auf dem Kartenblatt von 1942 erkennbar ist. Ein Drubbel an der Herner Straße wird im Bereich der Bauerschaft durch freistehende Einzelhöfe ergänzt. Die Hofstandorte in der Streusiedlungslandschaft gehören zur Kulturlandschaft der Emscherzone. Sie sind ein maßgeblicher und wertgebender Bestandteil des Landschaftsbildes und des agrarisch genutzten Freiraums.
Das Dienstleistungs- und Gewerbezentrum Erin-Park wurde in Anspielung auf den irischen Zechengründer Mulvany künstlerisch mit Wasser- und Grünflächen gestaltet. Das Ergebnis ist eine eigenwillige, moderne Überleitung der früheren Bergbaulandschaft in eine parkähnliche Gewerbefläche, die als moderne Kulturlandschaft mit starken historischen Bezügen an das Gebiet der traditionell-bäuerlichen Kulturlandschaft angrenzt.
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