Ersterwähnung vermutlich 1189 als „Dhünn“, die Ersterwähnung ist aufgrund unklarer Ortsnamenzuweisungen unsicher. Laut Topographia Ducatus Montani bestand die Siedlung aus einem Hof. Auf der Tranchot-von Müfflingschen Aufnahme der Rheinlande von 1824 ist der Ort mit der Bezeichnung Hof Dhünn versehen. Es handelt sich um einen Doppelhof oder kleinen Weiler in Talmuldenlage an der Dhünn, hauptsächlich umgeben von Wald. Laut Tranchot-von Müffling'scher Kartenaufnahme sowie der Preußischen Uraufnahme befand sich das historische Gartenland im Westen der Ortslage, im überschwemmungssicheren Hanglagenbereich.

Heute ist Niederdhünn ein in einer Talmulde gelegener Weiler mit historischer, sanierter Bausubstanz (verkleidetes Fachwerk) und historischer Standortkontinuität belegt durch Altkarten seit 200 Jahren innerhalb eines Grünlandgürtels, hangaufwärts an historischer Waldgrenze, mit Teich und Hausgärten. Der zentrale Bereich des Weilers ist geprägt von Grünelementen wie Baumgruppen und Heckenstrukturen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009)