Die Ziegelei entstand ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände zwischen Kaiserstraße, Im Springel und der ehemaligen Eisenbahnlinie. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gehörte die Ziegelei Ende des 19. Jahrhunderts einem Bauunternehmer Stein und dessen Teilhaber Ernst Spannagel, der sie später ganz übernahm.
Das Unternehmen florierte durch den Stadtbrand 1802 und die dringende Nachfrage nach Baumaterial für den Wiederaufbau der Gebäude. 1916 wurde die Ziegelei im Zuge des Ersten Weltkrieges, der einhergehenden Einstellung der Bautätigkeit sowie der Kohlenknappheit stillgelegt. Der Abbruch der Gebäude erfolgte 1919 und 1920, da auch die Vorräte an Lehmboden auf dem Standort der Ziegelei erschöpft waren. Die jährliche Produktion belief sich auf 2,5 Millionen Ziegelsteine. Die Lehmgrube füllte sich immer wieder mit Wasser und bildete den Spannagelschen Teich, welcher im Winter zum Schlittschuhlauf genutzt wurde. Ein Teilstück des Teiches ist heute noch auf der Karte zu sehen.
Internet Stadtnetz Radevormwald: Ziegel made in Rade. Im 19. Jahrhundert, als in Radevormwald noch Ziegel gebrannt wurden, www.stadtnetz-radevormwald.de (Abgerufen: 24.05.2011)
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