Die Ersterwähnung als „Symerinckhusen“ oder „Symerinchusen“ datiert auf 1443. Das Kölner Apostelstift verfügte über Rechte und Einkünfte des Hofes. 1832 war Siemerkusen auf der Bürgermeistereikarte unter dem Namen Siemeringhausen als Weiler am Talhang zur Sülz eingetragen. Südlich der Ortslage schlossen sich Wald und Gartenland an. Weiteres Gartenland befand sich parallel zur Sülzaue westlich und östlich des Ortes. Südlich von Siemerkusen ist auf der so genannten „Rummelkarte“ der Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt – ein Werk des Kartographen J. F. C. Rummel von 1802/1803 – eine Gerichtsstätte eingetragen. Diese lagen häufig in der Nähe von Fernstraßen, wie in diesem Falle der Heidenstraße, sowie im Grenzbereich zweier Territorien.
Auch heute ist Siemerkusen ein Weiler, der sich über seine historischen Grenzen hinaus, lediglich um ein Gebäude im Osten und weitere Gebäude im Norden, auf der anderen Talseite vergrößert hat. Daher ist der historische Ortskern heute noch strukturell gut abgrenzbar. Auch historische Bausubstanz ist erhalten, ein zweigeschossiges, geschlämmtes Bruchsteingebäude aus dem 18. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Siemerkusen wird geprägt von einem großen Bestand an Einzelbäumen, Baumgruppen, Obstwiesen und Hecken. In der umgebenden Feldflur markieren Gehölzreihen den Verlauf der Sülz sowie eine Hangkante nördlich der Sülz.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Quelle Denkmalliste der Gemeinde Marienheide, laufende Nr. 11
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Taufall, Bianca (2003)
Die mittelalterliche Heidenstraße im Bergischen Land - Spurensuche für ein Wanderwegekonzept. (Diplomarbeit.) Höxter.
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