Die Ersterwähnung datiert 1542 als „Boerlychhußen“. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde östlich von Börlinghausen hochwertiges manganhaltiges Eisenerz im Bergwerk Lollberg abgebaut. Noch früher anzusetzende Bergwerkstätigkeiten sind jedoch auch nicht auszuschließen, da Berges in seinem Aufsatz zur Industriegeschichte der Oberen Wipper von einer Wiedereröffnung des Bergwerkes im Jahr 1578 / 1579 schreibt. Mit Erschöpfung der Eisensteinvorkommens wurden die Eisen verarbeitenden Hütten des Kirchspiels Müllenbach im Jahr 1755 aufgegeben. 1832 war Börlinghausen ein Weiler nahe der Grenze zur Gemeinde Meinertzhagen, dessen Bebauung sich zu beiden Seiten des Wippertales den Nord- und Südhang hochzog. Nördlich Börlinghausens, im heutigen Naturschutzgebiet, sowie innerhalb des nördlichen Ortsteiles befinden sich mehrere Quellen, die zusammen das Quellgebiet der Wipper bilden. Im südlichen Bereich des Weilers gab es eine Obstwiese, das historische Gartenland dagegen befand sich an den südexponierten Hängen im nördlich gelegenen Ortsteil.
Auffälliges Merkmal des Dorfes Börlinghausen ist heute die Eisenbahnlinie, die den historischen Ortskern durchschnitten hat. In der vorhandenen Bausubstanz überwiegen Neubauten nach 1970 mit vereinzelten Altbauten wie Haus Latz von 1851 und vergleichbarer Zeitstellung. Insbesondere im nördlichen und südlichen Bereich ist der Weiler Börlinghausen über seinen historischen Ortskern hinausgewachsen.
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