Die Ersterwähnung 1450 nennt den Weiler „Langenbecke“, laut Urkunde erhielt Clais van der Langenbecke Rechte an einem Eisenbergwerk im Kirchspiel Müllenbach. Im Lingesetal, zwischen Lambach und Wernscheid, konzentrieren sich Standorte früher Massenhütten, die auf das 13. bis 16. Jahrhundert datiert werden. Diese Hütten erhielten das Eisenerz aus dem Hauptbergwerk in Börlinghausen.
Die Datierung Mitte 13. Jahrhundert wurde bestätigt durch naturwissenschaftliche Datierungen mithilfe C14-Proben aus Holzkohlen einer Ofenhalde im Lingesetal.
1832 war Lambach ein kleiner Weiler im Lambachtal, umgeben von Acker- und Grünland. Der markierte Bereich hebt die Ausdehnung in dieser Zeitstellung hervor.
Lambach besteht heute überwiegend aus denkmalgeschützten Bauten des 18. Jahrhunderts innerhalb einer sehr gut erhaltenen historischen Struktur, bereits dokumentiert in Altkarten des 19. Jahrhunderts.
Von der Straßenseite her liegt der Weiler an einer leichten Geländeerhöhung und ist damit sehr landschaftsprägend. Ein historisches Wohnhaus wird in der Eingangssituation von zwei Hausbäumen gesäumt und hat eine regionaltypische Architektur.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Quelle Denkmalliste der Gemeinde Marienheide, laufende Nr. 58,59
Literatur
Kreft, Thomas (2002)
Das mittelalterliche Eisengewerbe im Herzogtum Berg und in der südlichen Grafschaft Mark. (Aachener Studien zur älteren Energiegeschichte 8.) Aachen.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
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