Ersterwähnung 1535 als „op der Hütten“. 1832 war Hütte ein kleiner Weiler an der Grenze zur Bürgermeisterei Gimborn gelegen. Zu Hütte gehörte ein südlich gelegener Einzelhof mit Gartenland. Hütte war umgeben von Acker- und Grünland sowie Wald.
Auch heute ist Hütte ein kleiner Weiler mit gut erhaltener historischer Bausubstanz. Das zweistöckige Wohnhaus Dürhölzener Straße 1 datiert ins 18. Jahrhundert und besteht aus Bruchstein im Erdgeschoss sowie einem Fachwerkobergeschoss. Neben einem Fachwerkwirtschaftsgebäude gehört zu dem denkmalgeschützten Wohnhaus auch ein weiterer kleiner Fachwerkbau, der als Schmiede genutzt wurde (1874). Die Bausubstanz der nördlichen ehemaligen Hofstelle wurde stark modernisiert.
Ein Teich an der Zufahrt zur südlichsten Hofstelle an der Leppestraße ist bereits auf der Bürgermeistereikarte von 1832 eingezeichnet. Diese ebenfalls denkmalgeschützte Hofstelle datiert ins 19. Jahrhundert und älter. Das zweigeschossige, fünfachsige Fachwerkhaus steht auf einem hohen Bruchsteinsockel und verfügt über weitere Wirtschaftsgebäude aus Holz, Back- und Bruchstein.
Auf der Preußischen Neuaufnahme von 1894/1896 sind entlang der östlichen Ortszufahrt mehrere Häuser unbekannter Funktion hintereinander aufgereiht, die jedoch zwischen 1974 und 1978 aus dem Kartenbild verschwinden. Die Häuserpodeste sind noch heute im Gelände nachvollziehbar und wurden in den Gartenbereich des heutigen nördlichen Wohnhauses integriert. Auch ein Steinbruch gehört zur Ortslage, der ebenfalls auf der Preußischen Neuaufnahme eingezeichnet ist.
Insgesamt ist der historische Ortskern von Hütte bis heute sehr gut ablesbar.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2013/2016)
Quelle Denkmalliste der Gemeinde Marienheide, laufende Nummern 3 und 42
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
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