Im Jahr 1651 erhielt Johann Fumm senior die Konzession zur Errichtung einer Walkmühle am Brunsbach. Sie blieb in Familienbesitz und wurde 1802 sowie 1809 als Tuchfabrik Gebr. Fomm, 1828 als „P. Fr. Fomm et Sohn“ sowie 1834 „Friedr. Fomm & Sohn“ bezeichnet. Sie bestand aus einer Tuchmanufaktur, Farbhaus, Rauherei und Schererei. Die für den Antrieb installierte Dampfmaschine soll die erste in Hückeswagen gewesen sein. Im Jahr 1842 wurde die Fabrikanlage versteigert. Zunächst war ein Kleidermachermeister Eigentümer, der den Besitz jedoch 1862 an den Hufschmied Gustav Benscheid verkaufte. Ende des 19. Jahrhunderts kam eine Gaststätte hinzu, die aufgrund ihrer eigentümlichen Form auch „Wichsdose“ genannt wurde. Im Jahr 1910 brannte das an das Wohnhaus Nr. 29 angrenzende Fabrikgebäude ab.
(LVR-Fachbereich Umwelt 2007)
Literatur
Paffrath, Arno (1984)
Die Mühlen- und Fabrikanlagen im Raume Hückeswagen. In: Jahr, Lutz (Hrsg.): Stadt Hückeswagen (Hrsg.): 900 Jahre Hückeswagen, S. 131-199. S. 46, Hückeswagen.
Schaffus, Ingo (1985)
Als die Hämmer verstummten. Der Strukturwandel in der Hückeswagener Industrie im 19. Jahrhundert. In: Heimatjahrbuch für den Oberbergischen Kreis, S. 176-177, o. O.
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