Friedlieb Hartkopf zu Solingen, alleiniger Inhaber der Firma F. Hartkopf & Comp. in Solingen, mutete am 26.7.1856 das im landesherrlichen Freien gelegene, lager- und nesterartige Eisenerz-Vorkommen, am Knäppchen, bei Dreibäumen, (nahe Strucks-feld und Stoote), Bürgermeisterei Hückeswagen, auf Flur 26, Parzelle-Nr. 655/85. Dann jedoch übertrug F. Hartkopf, das Mutungsrecht mit Cessionsakte vom 21.5.1857 und 7.1.1858 an Philipp Würzburger in Bochum, der auf Grund der Verhandlung vom 4.11.1859 am 4.4.1860 das Berg-Eigentum urkundlich verliehen bekam. (Verleihungsriss datiert 20.2.1860).
Aus dem Feldbesichtigungsprotokoll vom 4.11.1859 zum Nachweis der Bauwürdigkeit, bei dem auch der Generalbevollmächtigte von Philipp Würzburger Herr Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen, Remscheid, anwesend war, läßt sich folgendes entnehmen: Der Fundpunkt wird durch eine in Ost hora 6 6/8 streichende 168 Lachter lange, von der nordöstlichen Ecke des Hauses von Busches, in Dreibäumen, gezogene Orientierungs-linie festgelegt. Der Fundpunkt, der 36 Lachter von der südöstlichen und 56 Lachter von der südwestlichen Fundgrube entfernt ist, gründet sich auf ein ca. ½ - 1 Fuß mächtiges Lager eines ziemlich armen Brauneisensteins im Schiefer und Geröll. In einer Entfernung von ca. 10 Lachter steigt die Mächtigkeit auf 1 ½ Fuß, bei besserer Qualität an. Bei Schürf a. hat der Brauneisenstein von schiefriger Struktur und einem höheren Eisengehalt, eine Mächtigkeit von 2 Fuß. Der Flächeninhalt des Feldes berechnet sich auf 212878 Quadratlachter. Das Feld schnürt an die Felder, der gleichfalls im Besitze des Philipp Würzburger befindlichen Mutungen Tubalcain II, III und V an.
Eine Förderung hat im Mutungsfeld noch nicht stattgefunden. 1963 fiel das Bergwerk Tubalcain IV ins Freie, so dass P. Würzburger am 24.5.1864 eine neue Mutung einlegte und am 10.6.1864 wieder verliehen bekam.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
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