Ein lager- und nesterartiges Eisenerz-Vorkommen bei Bornbach auf Flur 1, Parzelle-Nr.322 in der Gemeinde und Bürgermeisterei Hückeswagen gelegen, wurde zuerst durch die Firma F. Hartkopf & Cie. aus Solingen gemutet. Dann erfolgte eine Besitzübertragung durch notariellen Verkauf am 21.5.1857 und 7.1.1858, an Philipp Würzburger aus Bochum. Dieser mutete am 5.9.1859 unter dem Namen Tubalcain II erneut, so dass am 7.12.1859 eine Verhandlung darüber, in Born, stattfand. Die Verleihungsurkunde wurde am 7.5.1860 an Philipp Würzburger erstellt. Da das Bergwerk ins Freie fiel, musste Würzburger am 24.5.1864 eine neue Mutung einlegen und das Bergeigentum wurde ihm wieder verliehen.
Aus dem Feldbesichtigungsprotokoll, Verhandlung vom 7.12.1859 in Anwesenheit von Herrn Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen bei Remscheid der am 13.12.1858 von Philipp Würzburger eine Generalvollmacht erhielt, kann man folgendes entnehmen: Der Fundpunkt, in der Mitte der Fundgrube, wird durch eine Ost hora 11.6.8 streichende 248 Lachter lange von der südwestlichen Ecke des südlichsten Hauses zu Bornbach gezogene Orientierungslinie festgelegt. Beim Fundpunkt ist durch einen Schürf eine circa 1-1 ½ Fuß mächtige Brauneisenstein-Lagerstätte ohne besondere Qualität bloßgelegt worden, welche bei einem Streichen in hora 4-5 südlich einfällt. In der Umgebung gab es weiter Brauneisensteinknollen im Grauwackengeröll. Der Inhalt des Feldes ergab 238871 Quadratlachter.
Das Feld schnürt an die Felder Tubalcain III, IV, V, VI und VIII, die ebenfalls im Besitz des Philipp Würzburger sind, an. Auch grenzt das Feld an Tudor, welches im Besitz der Actien-Gesellschaft Neu-Schottland ist. Eine Förderung im Mutungsfeld hat noch nicht stattgefunden.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
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