Grubenfeld Hückeswagen XVI modo Cid

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 09′ 9,43″ N: 7° 19′ 29,1″ O 51,15262°N: 7,32475°O
Koordinate UTM 32.382.838,00 m: 5.668.131,14 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.592.730,40 m: 5.669.460,38 m
Das Eigentum an diese Eisenerzlagerstätte in dem Karlenberg bei Hückeswagen, wurde am 27.3.1858 an Louise Elisabeth Harkort zu Harkorten, verliehen. Die Felder-besichtigung, durch den Generalbevollmächtigen der L. E. Harkort, Herrn Obersteiger M. Schmitt, fand am 11.1.1856 und 2.11.1857 statt. In Hückeswagen verhandelt am 26.11.1857.

Der Fundpunkt des gemuteten Bergwerks Hückeswagen 16, auf welchem zuletzt am 11.1.1856 Mutung eingelegt wird durch eine hora 7 4/8 streichende 175 Lachter lange Orientierungslinie festgelegt, welche von der Westecke dem Ökonomen Grünewald zu Pixwaag gehörenden Wohnung , ausgezogen ist. Die Fundgrube hat 80 Lachter im Geviert und 1200 Maaßen, je zu 14 Lachter im Geviert.

Aus dem Feldbesichtigungsprotokoll geht hervor, das bei dem mit dem Buchstaben „f“ bezeichneten Fundpunkt, ein mit 35 Grad Neigung nach Südwesten einfallendes, sehr gutes Lager von Brauneisenstein, in einer Mächtigkeit von 18 Zoll vorlag, dessen Gewinnung als lohnend angesehen werden darf, da es in unveränderter Beschaffenheit in die Teufe fortzusetzen schien.
Es unterliegt also keinen Zweifel, dass in und um Hückeswagen sich ganz dasselbe Vorkommen, wie in Radevormwald und Umgebung, wiederfindet.

Auch hier zeigten die Eisenstein-Knollen nach Analyse von Baedecker in Witten einen wechselnden Prozent-Gehalt von 8-35 und 37 % Fe (Eisen). Das Feld hatte einen Flächeninhalt von 241.600 Quadratlachter und berechnet sichauf 241.600 Quadratlachter. Der Fundpunkt liegt in der Mitte der Fundgrube und schließen sich die Maaßen gleichmäßig nach allen Richtungen an. Das Feld schnürt im Norden an das Mutungsfeld Frohnhausen, im Westen an Hückeswagen 15 (Balduin), im Osten an das Mutungsfeld Brücke an und ist im Süden von bergfreiem Terrain begrenzt.

Aus den Akten von Cid geht hervor, dass der 53 jährige Katholik, Matthias Schmitt, zum gewerkschaftlichen technischen Grubenbeamten für die Eisensteinbergwerke: Cid, Tasso und Quenstet tätig war, so in einem Vereidigungsschreiben vom 22.12.1858.
Am 3.10.1865 wurde vom neuen Besitzer, dem Berg- und Hütten Actien Verein Neu Schottland ein Erweiterungsantrag gestellt, der am 26.8.1866 mit einem Schreiben vom königlichen Oberbergamt Bonn mit Erweiterungs- und Verleihungsurkunde für das Eisenerz-Bergwerk Cid bestätigt wurde. Die Fläche des Feldes betrug nun 494.600 Quadratlachter. Geschlossen wurde Cid am 23.1.1969.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.

Grubenfeld Hückeswagen XVI modo Cid

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Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1857, Ende nach 1969

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„Grubenfeld Hückeswagen XVI modo Cid”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20080606-0011 (Abgerufen: 20. April 2024)
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