Die Ersterwähnung als „Ruerterß gudt des Boick“ datiert in das Jahr 1449. Auf der Topographia Ducatus Montani war Boxbüchen mit vier oder mehr Höfen als Weiler verzeichnet. 1832 allerdings handelte es sich laut Bürgermeistereikarte um einen Einzel- oder Doppelhof in Spornlage, zwischen zwei Quellmulden gelegen. Boxbüchen war umgeben von Acker- sowie Grünland. Das historische Gartenland befand sich im Norden der Bebauung, im Bereich der westlich gelegenen Quellmulde befanden sich drei Teiche.

Heute ist Boxbüchen ein kleiner Weiler, der in den 1970er Jahren im Bereich der östlich der Straße gelegenen Hofstelle sich um einen Reitplatz und Stallungen vergrößert hat. Strukturell ist der historische Ortskern seit 1832 noch ablesbar.

Die Hecke eines ehemaligen Gartens der westlichen Hofstelle ist bereits auf der Preußischen Neuaufnahme von 1894/1896 eingetragen und bis heute erhalten. Ebenso haben die westlich von Boxbüchen, im Bereich der Quellmulden befindlichen Teiche eine laut Altkarten 200jährige Standortkontinuität. Die ehemals umgebenden Ackerflächen werden heute grünlandwirtschaftlich genutzt.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)