Gardeweg war 1832 vermutlich ein Doppelhof mit vielen kleineren Nebengebäuden in Höhenlage - unmittelbar westlich der Nord-Süd verlaufenden Höhenstraße gelegen. Auf der Topographica Ducatus Montani aus dem Jahr 1715 sind für die Siedlungsstelle zwei Höfe vermerkt. Das Gartenland schloss sich südlich an die Bebauung an. Gardeweg war umgeben von Acker- sowie Grünland.
Heute ist Gardeweg im Kern eine Doppelsiedlung auf der Höhe. Der südliche Hof wurde vermutlich in den 1950er Jahre neu aufgebaut und weist eine zeitgenössische Architektur auf. Der nördliche Hof mit altem Wohnstallhaus weist die ältere Bausubstanz auf. Sein Standort stimmt mit der nördlichen Hofstelle auf der Bürgermeistereikarte von 1832 ein. Am Weg und um den Garten ist eine Weißdornhecke erhalten. An der Kreisstraße 13 steht ein Wegekreuz, das inschriftlich auf das Jahr 1877 datiert ist.
Von Gardeweg nach Osten führt eine Straße in Richtung der Wüstung Gardeweger Mühle. Auf halbem Weg stehen heute zwei Wohnhäuser, von denen das eine auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Hinter den Wohnhäusern liegt ein Steinbruch, der ebenfalls bereits in der Preußischen Neuaufnahme (1896) eingezeichnet ist; seine Böschung ist bis zu 10 Meter hoch. Um 1832 lagen zwei Teiche auf der anderen Straßenseite. Eine Geländekante könnte noch auf den oberen Teich zurückgehen. Ein weiterer sehr kleiner Teich lag im Norden der Gebäude. Laut Karte ist er noch vorhanden. Im Gelände zeichnet er sich durch den umgebenden Baumbestand ab.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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