Die Ersterwähnung datiert 1371 mit der Bezeichnung als „Dryne“. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 sind für Dreine mindestens vier, möglicherweise auch mehr Höfe verzeichnet. 1832 war Dreine ein Weiler in Hanglage, nahe einer Quellmulde gelegen. Die Hofstellen, beziehungsweise Gebäude, gruppierten sich halbkreisförmig um einen zentral gelegenen Teich. Dreine war umgeben von Acker- und Gründland. Die Gartenflächen schlossen sich im Osten, Süden sowie Westen an die Ortslage an.
Auch heute ist Dreine ein Weiler in Hanglage. 2006 besteht der Ort aus drei landwirtschaftlichen Betrieben und zwei reinen Wohnhäusern. Zwei der Betriebe lassen sich als historische Hofstellen ablesen, deren Standorte auch mit den entsprechenden Eintragungen auf der Bürgermeistereikarte übereinstimmen. Zwischen ihnen liegen der Löschteich und eine Scheune mit Bruchsteinsockel. An Hof Nr. 1 schließt sich zudem nach Norden ein mit Weißdorn- und Buchenhecke umgebender Garten an. Das zugehörige Hofkreuz steht auf dem Hof und ist inschriftlich auf das Jahr 1887 datiert. Das Ende des Grundstückes, den ehemaligen Dorfausgang, markiert eine als Kopfbaum geschnittene Esche. An den Hof schließen rückwärtig Obstwiesen an. Im Osten des Ortes liegen zwei Höfe. Der nördliche Hof mit einem alten Kopfbaum und einem benachbarten Wegekreuz ist der ältere Siedlungsplatz.
Abgesehen von landwirtschaftlichen Nutzbauten hat sich der Ort kaum über die Grenzen von 1832 entwickelt.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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