Eine Ersterwähnung findet sich 1351 als „Durrinbach“; auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 ist Dörrenbach als Einzelhof eingetragen. Möglicherweise handelt es sich wie beim westlich benachbarten Ort Berghäuschen um eine Rodungskolonisation, die vom Frohnhof Lindlar ausging. Als Standort nutzte man die Quellmulde eines Siefens in flacher Hanglage. 1832 war Dörrenbach vermutlich ebenfalls noch ein Einzelhof. In der Quellmulde befand sich der zur Ortslage gehörende Teich. Im Westen der Siedlung lag das ortsnahe Gartenland, das nicht erhalten ist. Dörrenbach war ursprünglich umgeben von Acker- sowie Grünland. Heute dominiert die Grünlandnutzung. Laut dem Vergleich von Altkarten erfolgten im Zeitraum von 1894 bis 1999 erhebliche Veränderungen in der Wegeführung und in der Bautätigkeit. Als Siedlungsstandort besteht eine Kontinuität bis heute, da die Ortslage aus einem Einzelhof mit Nebengebäuden besteht. Das Hauptgebäude ist modernisiert mit historischer (Fachwerk)Anmutung. Der Hof wird zur Zeit (2013) als Biolandbetrieb genutzt. Damit ist auch eine funktionale Kontinuität über die landwirtschaftliche Nutzung gegeben.
(Martina Gelhar, LVR-Fachbereich Umwelt, 2013)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen Band XX (hrsg. und bearb. von Burkhard Dietz), Neustadt/Aisch.
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