Die Ersterwähnung als „Wüstenhoev“ datiert auf 1548. Auf der Topographia Ducatus Montani ist die Siedlung 1715 als Einzelhof verzeichnet. Auch laut der Bürgermeistereikarte aus dem 19. Jahrhundert war Wüstenhof ein Einzelhof, bestehend aus einem Haupthaus und zwei kleinen Nebengebäuden, am unteren Talhang des Drecker Baches gelegen. Östlich schloss sich das Gartenland an, das in kleinerem Umfang bis heute erkennbar ist. Südöstlich existierte bereits 1840 ein Teich im Verlauf des Drecker Bachs.
Zwischen 1974 und 1979 kamen weiter flussabwärts jenseits der Straße drei weitere, größere Teiche hinzu. Wüstenhof war umgeben von Acker- und Grünland sowie Wald. Die Wald-Offenlandverteilung ist mindestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach der Preußischen Neuaufnahme konstant.
Im Nordosten wurde vermutlich im Zuge von Flurbereinigungsmaßnahmen zwischen 1962 und 1969 eine landwirtschaftliche Ansiedlung einschließlich Zufahrtsstraße neu geschaffen, heute der Pferdehof. Gleichzeitig damit wurde die Wegeführung in Wüstenhof geringfügig verändert. Diese Neuansiedlung ist zeittypisch für die 1960er und 1970er Jahre und damit gleichzeitig bereits wieder historisch.
1964 wurde aus der Ortschaft Klespe hierhin ein steinernes Wegekreuz, das in die Mitte des 19. Jahrhunderts datiert ist, transloziert.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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