Grubenfeld Vulkan IV

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 07′ 4,56″ N: 7° 17′ 13,73″ O 51,11793°N: 7,28715°O
Koordinate UTM 32.380.118,43 m: 5.664.334,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.590.167,03 m: 5.665.555,12 m
Eisensteingrube bei Strassweg, Gemeinde und Bürgermeisterei Hückeswagen, Kreis Lennep. F. Hartkopf aus Solingen schrieb am 21.9.1854 an den königlichen Bergamts-Referendar Heusler:
Wir fanden durch schürfen ohne Schürfschein, Eisenstein. Solcher liegt zwischen Straßburg und dem Hofe Strassweg.

In einem Feldbesichtigungsprotokoll und einer Verhandlung in Born (Bergisch Born) über die Verleihung des Berg-Eigentums vom 4.11.1859, geht folgendes hervor:
Die erste Mutung erfolgte am 19.7.1856 durch Friedlieb Hartkopf, Inhaber der Firma F. Hartkopf & Cie. aus Solingen. Der übertrug jedoch das Mutungsfeld Vulkan IV, gemäß Akten vom 21.5.1857 und 7.1.1858 an den Philipp Würzburger in Bochum. Dieser hatte nun daraufhin Herrn Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen bei Remscheid, am 13.12.1858 eine General-Vollmacht ausgestellt und sich nun vertreten lassen.
Der Fundpunkt liegt in Flur 27 Nr. 504/395 und ist mit einer Orientierungslinie West hora 1.4.13 mit 137 Lachter Länge von der südlichen Ecke, des südlichst gelegenen Hauses in Strassweg, aus gezogen und festgelegt. Siehe Verleihungsriss vom 20.2.1860.
Der Fundpunkt gründet sich auf ein circa 1 1/2 Fuß mächtiges Brauneisensteinlager, welches bei einem Streichen in hora 4-5 dem Tonschiefer und Letten eingelagert ist. Der sowohl lagerweise wie auch in einzelnen Knollen in Letten vorkommende Brauneisenstein ist von einer solchen Qualität, dass die Bauwürdigkeit anerkannt werden kann. Die im Feld weiterhin nachgewiesenen Brauneisensteine, teils schiefrig, variierten in der Mächtigkeit von einigen Zoll bis zu 1 Fuß.
Der Fundpunkt liegt an der Feldgrenze der Fundgrube, 40 -3/4 Lachter von der südwestlichen und 40 - 3/4 Lachter von der südöstlichen Ecke der Fundgrube entfernt.

Der Inhalt des Feldes berechnet sich auf 237965 Quadratlachter.
Die Bauwürdigkeit wurde anerkannt und am 4.4.1860 durch eine Verleihungsurkunde bestätigt. Philipp Würzburger musste jedoch am 24.5.1864 eine neue Mutung einlegen, da die Grube ins Freie fiel. Die darauf folgende Berechtigungsurkunde ist datiert mit dem 10.6.1864.
Das Feld Vulkan IV schnürt an die gleichfalls im Besitz des Philipp Würzburger befindlichen Felder der Mutungen Vulkan III und V an.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.

Grubenfeld Vulkan IV

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1854

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„Grubenfeld Vulkan IV”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20080108-0023 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
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