Grubenfeld Vulkan III

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 07′ 0,19″ N: 7° 17′ 10,97″ O 51,11672°N: 7,28638°O
Koordinate UTM 32.380.061,77 m: 5.664.200,93 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.590.115,86 m: 5.665.418,93 m
Es handel sich um eine Eisensteinmutung bei Straßburg. Die Mutung fand am 19.7.1856 durch Friedlieb Hartkopf zu Solingen, Besitzer der Firma F. Hartkopf und Consorten zu Solingen, statt. Der Fundpunkt liegt in Flur 26, Parzelle Nr. 659/420 in der Gemeinde und Bürgermeisterei Hückeswagen, Kreis Lennep.
Nach der Verhandlung vom 29.9.1859 in Born, wurde am 4.4.1860 mit Urkunde das Berg-Eigentum verliehen. Philipp Würzburger zu Bochum, inzwischen Besitzer von Vulkan III, musste am 24.5.1864 eine neue Mutung einlegen, da die Grube ins Bergfreie fiel. Er erhielt darauf am 10.6.1864 wieder eine Berechtigungsurkunde.

Die Fundgrube hatte 80 Lachter im Geviert und 1175 36/196 Maaßen, je zu 14 Lachter im Geviert. Die Größe des Feldes belief sich auf 236736 Quadratlachter.
Der Fundpunkt liegt an der Feldgrenze (41 - 1/2 Lachter von der nordöstlichen und 41 - 1/2 von der nordwestlichen Ecke der Fundgrube) und wird durch eine in Ost hora 2.3.5. streichende, 50 Lachter lange, von der östlichen Ecke des Hauses zu Straßburg gezogene Orientierungslinie festgelegt. Siehe dazu Kartenausschnitt bei Vulkan II.
Wie aus der Verhandlung in Born (Bergisch Born) und dem Feldbesichtigungsprotokoll vom 29.9.1859 hervorgeht, wurde durch einen Kaufvertrag vom 21.5.1857 und 7.1.1858 die Mutung Vulkan III an den Philipp Würzburger, in Bochum, übertragen, der zur Verhandlung den Generalbevollmächtigten Herrn Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen, bei Remscheid, schickte.

Es wird ferner berichtet, dass am Fundpunkt durch einen Schürf von circa 5 Fuß Tiefe ein Lager von Grauwackengeröll bloßgelegt, welche unmittelbar über den Schichten einiger zusammengehäufter, derber, Brauneisensteinknollen vorkommen. Die Qualität schien gut, so dass nach weiteren Schürfen die Bauwürdigkeit bestätigt wurde. Der Verleihungsriss stammt vom 20.2.1860. Eine Förderung von Eisensteinen hat im Mutungsfeld, das an Vulkan II und Vulkan IV anschürt, nicht stattgefunden. Als Eigentümer wird in einem weiteren Schreiben vom 25.5.1899, wie vorher bei Vulkan II, Philipp Würzburger genannt.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.

Grubenfeld Vulkan III

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1856

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„Grubenfeld Vulkan III”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20080108-0022 (Abgerufen: 27. Juli 2024)
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