Grubenfeld Tubalcain XII

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hückeswagen
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 08′ 28,63″ N: 7° 19′ 12,05″ O 51,14129°N: 7,32001°O
Koordinate UTM 32.382.478,01 m: 5.666.878,55 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.592.421,69 m: 5.668.193,73 m
Friedlieb Hartkopf, Inhaber der Firma Hartkopf zu Solingen, mutete am 16.6.1856 unter dem Namen Tubalkain XII, in Hückeswagen, auf der Wegerhoferhöh, ein Eisenerz-Lager.
Die Verhandlungen darüber fanden in Hückeswagen am 8.6. und 13.10.1858 statt. Anwesend war der Generalbevollmächtigte der Firma F. Hartkopf & Comp. in Solingen, Herr Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen bei Remscheid und Herr Heusler als königlicher Berggeschworene und Protokollführer. Die Verleihungsurkunde wurde am 2.3.1859 an Herrn F. Hartkopf erstellt. Der Fundpunkt wurde mit einer streichenden Orientierungslinie, nach der westlichen Ecke des nördlichsten Hauses zu Wegerhof, hora 5.5.7. mit 116 Lachter, aus gezogen und festgelegt. Siehe dazu den Verleihungsriss vom 8.6.1858.

Am Fundpunkt, 48 Lachter von der südlichen Ecke der Fundgrube entfernt, steht ein circa 2 Fuß mächtiges Lager von Brauneisenstein an, welches bei einem Streichen, in hora 4-5 und südlichem Einfallen ein regelmäßiges Verhalten zeigt und den Schichten des umgebenden Tonschiefergebirges konform gelagert ist. Des Weiteren hat man bei den Schürfstellen a, b, c, d, e, dieselbe Lagerstätte aufgedeckt. Im südlichen Feldesteile, wurde, durch einen bei Sohl gelegenen und mit f. bezeichneten Schurf eine dicke Braun-eisenstein-Ausscheidung in zersetztem Tonschiefer nachgewiesen. Ebenso beim mit i. bezeichneten Punkt, unweit Wegerhof, sind einzelne ziemlich gute, aber nicht so mäch-tige, Brauneisensteinlager, dem Tonschiefer konform, erschürft worden. So wurde die Bauwürdigkeit anerkannt. Eine Förderung fand bisher nicht statt.
Die Fundgrube berechnet sich auf 241334 Quadratlachter.

Das Feld der Mutung Tubalkain XII schnürt an die Felder der Eisenstein-Mutungen Vulkan VI, Tubalkain X, XI, XIII, an, die sich alle anfänglich im Besitz der Firma F. Hartkopf & Comp. zu Solingen, befanden.
Wie aus den Amtsgerichtsprotokollen hervorgeht, fiel am 18.12.1863 das Bergwerk Tubalkain XII ins Freie. Auf Grund einer neu eingelegten Mutung vom 24.5.1864 wurde am 10.6.1864 das Berg-Eigentum an Philipp Würzburger zu Bochum wieder verliehen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.

Grubenfeld Tubalcain XII

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Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1856

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„Grubenfeld Tubalcain XII”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20080108-0019 (Abgerufen: 18. April 2024)
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