Nachdem Carl Friedrich (sonst meistens Friedlieb) Hartkopf, alleiniger Inhaber der Firma F. Hartkopf & Cie. zu Solingen, das im landesherrlichen Freien liegende lager- und nesterartige Eisenerz-Vorkommen auf der Flur 21 Parzelle Nr. 145, Gemeinde und Bürgermeisterei Hückeswagen, am 16.6.1856 gemutet und auf Verleihung des Berg-Eigentums angetragen hatte, erfolgte am 4.7. und 27.8.1859 eine Verhandlung über die Bauwürdigkeit. Allerdings war es so, dass die Rechte der Mutung inzwischen, durch Cessionsakte vom 21.5.1857 und 7.1.1858, auf den Philipp Würzburger aus Bochum übertragen wurde, der sich durch Herrn Carl Wilhelm Albert Weiden aus Ehringhausen, Remscheid, der eine Generalvollmacht (datiert 13.12.1858) hatte, vertreten ließ.
Aus dem Feldbesichtigungsprotokoll, verhandelt am 4.7.1859 in Düsseldorf, hier einen Auszug: Der Fundpunkt der Mutung im Feld Tubalcain VIII, liegt 53 Lachter von der nordöstlichen und 59 Lachter von der südöstlichen Ecke der Fundgrube entfernt und wird durch eine in Ost hora 2 2/8 streichende 43 Lachter lange, von der nordöstlichen Ecke des Hauses Mühlensiepen an der Westhoferhöhe, gezogenen Orientierungslinie festgelegt. Bei diesem Fundpunkt ist ein ca. 1 ½ Fuß mächtiges Lager eines Brauneisensteines von mittlerer Qualität aufgeschlossen, welcher in hora 4-5 streichend und nördlich einfallend dem Schiefer conform gelagert ist. Es wurden weitere Aufschlussarbeiten durchgeführt, wobei der Brauneisenstein von teils schiefriger, teils derber und dichter Beschaffenheit, in Lagen, in Nestern und in Letten ausgeschieden ist.
Der Inhalt des Feldes berechnet sich auf 237162 Quadratlachter.Das Feld schnürt an die Grubenfelder: Tubalcain VII, IX, und XIII, sowie an die Mutungen Tubalcain II, VI und Vulkan VI, des Philipp Würzburger an. Eine Förderung im Mutungsfeld Tubalcain VIII hat noch nicht stattgefunden.Die Verleihungsurkunde an Philipp Würzburger wurde am 3.2.1860 vom Minister in Berlin ausgefertigt. Am 2.1.1863 mußte Philipp Würzburger eine neue Mutung einlegen, da das Bergwerk Tubalcain VIII ins Freie gefallen war und es wurde ihm am 10.6.1864 durch das königliche Oberbergamt in Bonn wieder verliehen. Weiteres zu Tubalcain VIII unter Heinrichszeche, Zusammenschluss mehrerer Grubenfelder.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
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