Der Fundpunkt der Mutung Pleuse, welche am 21.10.1857 eingelegt und für welche am 2.3.1858 der Verleihungsantrag eingereicht wurde, liegt auf der Flur, welche den Namen „In der Mark“ führte, in der Nähe des Hofes Pleuse in der Gemeinde und Bürgermeisterei Hückeswagen und wird durch eine hora 3.0.4. streichende und 275 ½ Lachter lange Orientierungslinie festgelegt, welche von der Ostecke des dem Oeconomen Ebbinghaus zugehörigen Wohnhauses auf dem Gehöfte Scheuer aus, nach dem Fundpunkte hingezogen ist.
Auf Grund der Verhandlung vom 20.3.1858 wurde die Bauwürdigkeit der Lagerstätte, sowie das Freiliegen des begehrten Feldes, gehörig nachgewiesen und am 7.5.1859 die Berg-Eigentums-Verleihungs-Urkunde an die Ehefrau von Rudolph Hummeltenberg: Frau Louise Elisabeth, geboren Harkort zu Harkorten, übergeben. Auf dem mit dem Buchstaben g bezeichneten Fundpunkt im beigefügten Verleihungsriss (März 1858), fand sich ein 3 Fuß mächtiges Lager von Brauneisenstein, welches mit 62 Grad nach Westen einfällt, bis auf ein Lachter Teufe im Einfallen aufgeschlossen war. Die Qualität dieser Lagerstätte, die sich mit zunehmender Teufe nicht zu ändern schien, kann als gut und abbauwürdig bezeichnet werden. Die Fundgrube hat 80 Lachter im Geviert.
Am 10.12.1866 gab es eine Schlussverhandlung über den Erweiterungsantrag vom 29.3.1866 der Geviertfelder der Gruben: Pleuse, Herweg, Sten-Sture, Bewer, Brücke, Frohnhausen und Platzhausen. Besitzerfolge auf dem Erbwege waren: 1890 a) Ingenieur Oscar Heinrich Bellot, Ehefrau Anna Elisabeth geb. Hummeltenberg, Zankwitz-Groß Lichtenfelde bei Berlin. b) Ehefrau Landrat Peter Junker Jürgensen, Clara geb. Hummeltenberg zu Meldorf c) Ehefrau Rittergutsbesitzer Paul Frankenstein, Bertha geb. Hummeltenberg zu Wiese, Kreis Preuß.Holland 1920 Kreisbaumeister Gustav Hübner in Burgsteinfurt 1950 Berggewerkschaft Pleuse Hübner, Erbengemeinschaft
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
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