Der Steinbruch westlich von Im Holte befindet sich in einer Kurve der Straße zwischen Wellringrade und Plumbeck. Er ist erstmals auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 eingetragen. Sein genaues Alter ist unbekannt.
Ausstreichendes Gestein der Remscheider Schichten ist an dieser Stelle ein grüngrauer, geschieferter schluffiger Tonstein. Laut Wahnig zeigen die mit 35 Grad nach Nordwesten einfallenden Sedimente vereinzelt Sohlmarken und sind fossilführend.
Der Steinbruch ist bewachsen und scheint zum Zeitpunkt der Begehung durch Wahnig (1988) als Müllkippe verwendet zu werden.

In siedlungsnahen Steinbrüchen wurden Bruchsteine als Baumaterial unter anderem für Gebäude, Mauern und Wege gewonnen. Sie sind Zeugnisse der Zeiten, in denen der Mensch das benötigte Baumaterial den natürlichen Ressourcen seines Lebensumfeldes entnahm. Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen ablesbar, teilweise wurden sie jedoch auch (mit Abfällen) verfüllt. Da sie eine hohe Vielfalt an Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie als wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten zu bezeichnen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)