Hückeswagener Landwehr

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hückeswagen, Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 11′ 7,06″ N: 7° 22′ 7,19″ O 51,18529°N: 7,36866°O
Koordinate UTM 32.385.989,53 m: 5.671.695,42 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.595.734,96 m: 5.673.151,50 m
  • Landwehr südlich von Kirschsiepen (2007)

    Landwehr südlich von Kirschsiepen (2007)

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    Attermeyer, Adolf, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege
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    Attermeyer, Adolf
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Von der Hückeswagener Landwehr, die im 14. Jahrhundert zur Markierung und zum Schutz des Territoriums mit Wall und Graben errichtet wurde, sind heute noch folgende Teilstücke erhalten, die unter Denkmalschutz stehen: Östlich von Marke, zwischen Röthlings- und Scheuerberg, sowie südwestlich beziehungsweise südöstlich von Kirschsiepen. Die Hückeswagener Landwehr ist ein Teilstück der bergischen Landwehr und hatte Anschluss an die Landwehr des Amtes Steinbach.

Das südlich von Kirschsiepen gelegene Teilstück wird im Straßenverlauf durch einen Durchlass unterbrochen. Hier hat sich einst der Schlagbaum befunden. Beiderseits der Gemeindestraße befinden sich noch Hohlwegebündel, die genau auf den Durchlass zuführen.
Bei der Geländebegehung im Bereich nördlich von Wiehagen haben sich vermutlich ebenfalls Reste einer Landwehr erhalten.

Das Objekt Hückeswagener Landwehr (bei Kirschsiepen und Marke) ist ein eingetragenes Bodendenkmal (Denkmalliste Stadt Hückeswagen, laufende Nr. 203).

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2007)

östlich von Marke
Alte Landwehr,
Ca. 2 km langer Wall, der, aus dem Mittelalter stammend, die Abgrenzung eines Hoheitsbereiches markierte (Alte Landwehr). Zwei Teilstücke:
1) Ca. 1.300 m langer Wall östlich von Marke im Bereich zwischen Röthlingsberg und Scheuerberg
2) Westliches Teilstück südwestlich bzw. südöstlich von Kirschsiepen gelegenes Wallstück.
Nördlich und Südlich neben der Gemeindestraße unmittelbar hinter dem Steinbruch im leicht ansteigenden Hang alte Hohlwege. Diese zielen genau auf den heute durch Steinbruch zerstörten alten Durchlass in der Landwehr. Hier stand in alter Zeit eine Sperre, ein sogenannter Schlagbaum.) Bodendenkmal.

(Dimitrij Davydov und Denis Kretzschmar, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Überarbeitung des Unterschutzstellungstextes vor Ort 2008)

Literatur

AG Ur- und Frühgeschichte (Hrsg.) (2000)
Bodendenkmäler in den Städten und Gemeinden des Oberbergischen Kreises. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7.) 30, Gummersbach.
Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (1994)
Kulturlandschaftliche Untersuchung Hückeswagen. (Beiträge zur Landschaftsentwicklung, Kulturlandschaftspflege im Rheinland, Heft 51.) 49, Köln.

Hückeswagener Landwehr

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1300 bis 1400

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„Hückeswagener Landwehr”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20070110-0001 (Abgerufen: 27. April 2024)
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