Es handelt sich hier um eine einheitlich vom niederländischen Architekten Emil Emanuel Strasser geplante und zeitnah errichtete Bergbausiedlung mit Nutzgärten für die Schachtanlagen 1/3 des ehemaligen Bergwerkes Sophia-Jacoba in Schaufenberg. Sie wurde in den 1920er Jahren auf sumpfigem Gelände errichtet. Die gartenstadtähnliche Siedlung ist im Stil der niederländischen Amsterdamer Schule von der Hückelhovener Bergmanns-Wohnungsbaugesellschaft gebaut worden. Auffallend sind die Platzbildungen und das Wechselspiel der Hausgruppen, -zeilen und Gebäude. Dazu kommen die Baumbestände und Gärten. Diese größte Bergbausiedlung in Hückelhoven hat trotz einiger Eingriffe ihren ursprünglichen Charakter beibehalten können.

Kulturhistorisch ist diese zweckgebundene, städtebaulich hervorragende Siedlung in charakteristischer Lage zur ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba und mit ihrer originalen Bausubstanz von sehr großer Bedeutung.

(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)