Auf der kartographischen Neuaufnahme von 1895 ist westlich von Hilfarth an der heutigen K 6 nach Himmerich eine Tongrube mit der Bezeichnung „Ziegelei“ ohne Gebäude eingetragen. Auf der TK 25 (Topographische Karte im Maßstab 1:25 000), Ausgabe 1955, befindet sich dort Grünland mit Resten der Grube. Die Tongrube ist heute obertägig nicht mehr erkennbar, der ehemalige Ziegeleistandort ist eine landwirtschaftliche Nutzfläche.
Mit dem Übergang von der Fachwerkbebauung zur Ziegelsteinbauweise Mitte des 19. Jahrhunderts sind zahlreiche Tongruben und Ziegeleien entstanden, die temporär genutzt wurden. Damit sind diese Relikte als Zeugnisse eines Baustoffwandels innerhalb der Kulturlandschaftsgeschichte von Bedeutung.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Quelle Preußische Kartenaufnahme 1:25.000, Neuaufnahme 1891-1912, Blatt 4903, Erkelenz
Literatur
Baumewerd-Schmidt, Heike; Gerlach, Renate (2002)
Die ausgeziegelte Landschaft. Ausmaß, Folgen und Konsequenzen. In: Archäologie im Rheinland 2001, S. 149 ff.. Stuttgart.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.