Das Salzland Königsborn und der Kurpark Unna sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.
Als herausragendes Zeugnis für technologische Entwicklungen und wirtschaftliche Impulse gilt die Saline in Unna-Königsborn. In der historischen Salzgewinnung ging man hier bereits kurz nach 1600 zur Steinkohlebefeuerung der Siedepfannen über. Unter staatlich-preußischer Regie profitierte die Region Mitte des 18. Jahrhunderts durch Salzgewinnung und Absatz in großem Stil. Es folgten Chausseebauten und die Schiffbarmachung der Ruhr. In der Saline wurde 1787 die erste Dampfmaschine in Westfalen-Lippe eingesetzt. Die in Königsborn zusammengezogenen Fachleute konzentrierten bergmännisches und hüttentechnisches Wissen auf diesen Ort. Ihre Tiefbohrungen brachten Aufschluss zur Geologie und Lagerstättenkunde des gesamten Ruhrreviers.
Mit dem Luisenbad wurde im Jahr 1818 der Betrieb eines ersten Solebades aufgenommen. Rasch entwickelte sich Unna-Königsborn zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten erhebliche Erweiterungen durch die Gewerkschaft Königsborn. Auch die kulturlandschaftlich bedeutenden Grundzüge der Freiraumplanung gehen auf diesen Zeitraum zurück.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. S. 79, Münster u. Köln.
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