Die „Römerlandschaft Bergkamen“ ist hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.
Im Bereich des Mündungsgebiets der Seseke in die Lippe liegt zwischen Lünen und Bergkamen (Kreis Unna) ein um Christi Geburt intensiv genutztes Siedlungsareal von erheblicher Bedeutung für die westfälische Geschichte. Zum einen findet sich hier das ca. 56 ha große Legionslager von Bergkamen-Oberaden, das im Rahmen der augusteischen Okkupationsversuche Germaniens eine wichtige Rolle spielte.
Weiterhin liegt am Steilufer der Lippe das römische Kastell von Beckinghausen (200 m x 100 m groß), das den Schutz der Lippe gewährleistete, die für die Okkupationsbestrebungen eine strategische Rolle spielte. Und zuletzt sind in diesem Bereich bei den Grabungen auch Siedlungsreste der einheimischen Bevölkerung gefunden worden, die hier vorher lebten. Durch die Grabungen sind bisher nur Ausschnitte dieser archäologischen Fundstätten untersucht worden, so dass große Teile noch im Boden verborgen sind.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen / Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung). S. 77, Münster, Köln.
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