Die Merfelder Niederung ist hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.
Die Merfelder Bucht als größtes Feuchtgebiet im Münsterland ist das aussagekräftigste archäobotanische Archiv zur Vegetations- und Landschaftsgeschichte dieses Raumes, da hier seit dem Präboreal Nieder- und Hochmoorablagerungen nachgewiesen sind. Am Rande der Niederung, aber auch auf Düneninseln entlang des Heu- und Kannebrockbachs, befinden sich zahlreiche spätpaläo-, meso- und neolithische Rastplätze. Die intakte Fundlandschaft ermöglicht Untersuchungen zu Siedlungs-Subsistenz-System von Jäger/Sammler- und frühen Bauerngemeinschaften.
Weitgehend unerforscht ist die Jansburg, eine Wallburg mit umgebenden Sperren.
Wichtige Bodendenkmäler sind: die Jansburg und eine frühbronzezeitliche Siedlung in Merfeld östlich der Sandgrube Breiderhoff.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen / Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung). S. 71, Münster, Köln.
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