Südlich der Kirche St. Markus stand bis 1803 am heutigen Hügelweg die Markuskapelle. Unter Abt Gerold wurde 1036 sie als Dependance der Werdener Abtei gebaut. Am Montag vor Christi Himmelfahrt war sie das Ziel von Prozessionen aus Essen, Werden und Rellinghausen. Zu diesem Ereignis trafen sich die Äbtissin von Essen - in ihrem Gefolge wurde die goldene Madonna mitgeführt - und der Werdener Abt zu einem feierlichen Hochamt mit anschließendem Mahl. Nach einer Vergrößerung der Kapelle im 14. Jahrhundert sowie ihrer kompletten Restaurierung im 17. Jahrhundert wurde sie wegen Baufälligkeit 1803 abgebrochen.
Für die Anlage einer Kirche an dieser Stelle spricht, dass westlich die ehemalige strata coloniensis vorbeiführte - im Zuge der heutigen Bredeneyer Straße. Dies ist die bedeutende mittelalterliche Fern- und Handelsstraße, die von Köln über Werden nach Münster und weiter nach Mittel- und Norddeutschland führt.
Die Nachfolgekirche, die Gemeindekirche St. Markus an der Frankenstraße, wurde am 20. Oktober 1894 konsekriert.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)
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