Einen Kilometer südöstlich von Kettwig verläuft auf einem Höhenrücken in west-östlicher Erstreckung ein Pingenfeld. Auf einer Fläche von circa 500 Meter auf 100 Meter finden sich eine Vielzahl von ausgekuhlten Gruben, Hinweis auf einen oberflächennahen Bergbau. Neben einzelnen, durch Verwitterung abgeflachten Mulden wird das Erscheinungsbild. der meisten Pingen durch ihren wenig überprägten Aushub bestimmt. Der Durchmesser der Kuhlen misst zwischen 7,40 Meter und 8,10 Meter, die Tiefe variiert zwischen 1,50 Meter und 2,00 Meter.
Das Pingenfeld zeigt zum einen Spuren eines älteren, im 18. und 19. Jahrhundert betriebenen oberflächennahen Steinkohlenbergbaues. Zum anderen geben die jüngeren Auskuhlungen eindrückliches Zeugnis für die Vielzahl der Kleinzechen, die in den ersten Nachkriegsjahren an der Steinkohlengewinnung im regionalen Rahmen tätig waren.
Der Abbau der Steinkohle im Ausstreichen des produktiven Karbon lässt sich quellenmäßig bis ins Mittelalter verfolgen. Die aus dem alten Bergregal der Herrlichkeit Oefte hervorgegangene Distriktverleihung wurde am 13. April 1825, am 6. Juli 1959 bestätigt und am 27. Oktober 1879 mit dem Namen Werner belegt. Der Abbau im Flöz Dreckbank ist in den Jahren 1850 und 1953 umgegangen.
Die Pingen sind gut erhalten.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)
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