Westlich der Uelfe-Wuppertalstraße befindet sich nahe Uelfe IV ein stark anthropogen verändertes Areal mit Hohlformen und Haldenstrukturen. Es handelt sich um einen ehemaligen Steinbruch, der in der Preußischen Neuaufnahme von 1892 und den nachfolgenden Topographischen Karten (1913 und 1921) eingezeichnet war. Ende der 1920er bis in die 1930er Jahre wurde die vorbeiführende Uelfe-Wuppertalstraße gebaut und 1949 existierte der Steinbruch nicht mehr. Nach mündlicher Auskunft wurde er als Kippe benutzt. In der Nähe des ehemaligen Steinbruchs liegt ein Brunnen. Auf den Altkarten war benachbart zum Steinbruch ein kleiner Teich eingezeichnet.
In siedlungsnahen Steinbrüchen wurden Bruchsteine als Baumaterial unter anderem für Gebäude, Mauern und Wege gewonnen. Sie sind Zeugnisse der Zeiten, in denen der Mensch das benötigte Baumaterial den natürlichen Ressourcen seines Lebensumfeldes entnahm. Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen ablesbar, teilweise wurden sie jedoch auch (mit Abfällen) verfüllt. Da sie eine hohe Vielfalt an Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie als wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten zu bezeichnen.
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