Steinbruch bei Scheideweg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 13′ 20,8″ N: 7° 22′ 18,05″ O 51,22244°N: 7,37168°O
Koordinate UTM 32.386.292,05 m: 5.675.821,65 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.595.868,88 m: 5.677.288,07 m
Etwa 200 Meter nördlich des Wohnhauses Scheideweg 1 liegen die Reste eines Steinbruchs an der Trasse des ehemaligen Höhenweges. Der Steinbruch könnte im 19. Jahrhundert in Zusammenhang mit dem Bau der Chaussee (heutige B 483) angelegt worden sein, die die alte Wegetrasse ablöste. Nach Fertigstellung der Straße endete der alte Weg, der bereits in der Preußischen Uraufnahme als Hohlweg eingezeichnet, war am Steinbruch. Sein Verlauf zeichnet sich noch in den Parzellengrenzen ab.

In siedlungsnahen Steinbrüchen wurden Bruchsteine als Baumaterial unter anderem für Gebäude, Mauern und Wege gewonnen. Sie sind Zeugnisse der Zeiten, in denen der Mensch das benötigte Baumaterial den natürlichen Ressourcen seines Lebensumfeldes entnahm. Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen ablesbar, teilweise wurden sie jedoch auch (mit Abfällen) verfüllt. Da sie eine hohe Vielfalt an Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie als wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten zu bezeichnen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Steinbruch bei Scheideweg

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1892

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„Steinbruch bei Scheideweg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080225-0038 (Abgerufen: 25. April 2024)
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