Neuenhammer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 40,52″ N: 7° 19′ 42,51″ O 51,21126°N: 7,32847°O
Koordinate UTM 32.383.246,73 m: 5.674.645,43 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.592.873,09 m: 5.675.988,09 m
  • Die Siedlung Neuenhammer besteht heute aus zwei verschieferten Gebäuden  (2008)

    Die Siedlung Neuenhammer besteht heute aus zwei verschieferten Gebäuden (2008)

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    Beate Lange / Landschaftsverband Rheinland
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  • Die Dämme des Mühlenteiches vom Neuenhammer sind im Gelände erhalten (2008)

    Die Dämme des Mühlenteiches vom Neuenhammer sind im Gelände erhalten (2008)

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Der genaue Standort sowie das genaue Alter des Neuenhammers sind unbekannt. Heute ist noch einer von ursprünglich zwei Stauteichen vorhanden. Vermutlich hatte hier die erste Schmiede und Nassschleiferei für Feilenrohlinge von Gottlieb Frowein ihren Standort.

Auf der Bürgermeistereikarte von 1828 wurde Neuenhammer mit zwei Gebäuden und großen Stauteichen im Uelfetal eingetragen. Der erste Stauteich lag bereits kurz hinter der Leimholer Mühle. Sowohl das Wasser aus diesem Teich als auch der eigentliche Uelfebach scheinen in einen zweiten oberhalb der Gebäude gelegenen Teich gemündet zu sein, der sich v-förmig in zwei breite, zu den Gebäuden führende Gräben aufspaltete. In einen dieser Gräben mündeten Teile des Eistringhauser Bachwassers. Die damalige Funktion sowie das Alter des Standortes sind unbekannt.
Auch auf der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot/von Müffling 1824 war ein Hammer eingezeichnet, allerdings im Gegensatz zum Neuenhammer unterhalb des Zuflusses des Eistringhausener Baches. Nach K.H. Feldhoff hieß der Hammer ehemals „Kreimendahls Hammer“ und beherbergte Mitte des 19. Jahrhunderts vermutlich die erste Schmiede und Nassschleiferei für Feilenrohlinge von Gottlieb Frowein, dem späteren Gründer der Feilenfabrik in der Leimholer Mühle. In den Topographischen Karten 1: 25.000 wurde noch bis in die 1980er Jahre ein Mühlenrad eingezeichnet.

Heute besteht Neuenhammer aus zwei Gebäuden, deren sichtbare Bausubstanz aus dem 19./20. Jahrhundert stammt. 1828 besaß der Neuenhammer zwei Stauteiche. Im Gelände befinden sich Dämme, die von ihrer Lage mit dem Abschluss des bachaufwärts bei Leimholer Mühle gelegenen Teichs übereinstimmen.

Aktuell ist in den Gebäuden eine Forellenzucht untergebracht.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Feldhoff, Karl Heinz (2005)
Feilenindustrie in Radevormwald. (Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Radevormwald; Heft 19.) o. O.
Nicke, Herbert (1998)
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. S. 211, Wiehl.

Neuenhammer

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1828

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„Neuenhammer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080220-0142 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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