Ersterwähnung 1454 als „up dem Berge“; Der Priester Johannes van der Schuren stiftete 1454 sein Erbgut „up dem Berge“ der Katharinen-Vikarie der Kirche zu Radevormwald. 1715 in der Topographia Ducatus Montani noch als Einzelhof verzeichnet, war Berg im Jahr 1828, damals Hofberg genannt, ein kleiner Weiler mit Teichanlagen. Vermutlich gab es zwei Obstwiesen, eine davon im Osten. Das historische Gartenland schloss sich nordöstlich an die Ortslage an. Der wichtigste Zuweg kam von Süden.
Heute ist Berg ein Weiler in Höhenlage, in dem sich zahlreiche historische Kulturlandschaftselemente und -strukturen erhalten haben. 1828 war der Ort von Südosten erreichbar. Der Weg ist als nicht mehr benutzter Hohlweg erhalten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts führte ein weiterer Weg an den Teichanlagen, die heute noch auf historischem Standort sind, vorbei nach Heidersteg. In der Preußischen Uraufnahme (1844) waren im Westen Bergs drei Teiche eingetragen, heute sind es noch zwei. Zwischen 1938 und 1956 wurde die bestehende Zufahrt von Heide kommend angelegt. Am Ortseingang befindet sich Haus Nr. 1 mit drei Linden als Hausbäumen, z. T. alten Nebengebäuden und einer großen Obstwiese unbekannten Alters. Es handelt sich um ein ehemaliges Wohnstallhaus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind noch die Reste eines Bauerngartens sichtbar. Der Hausstandort wurde bereits 1828 in der Bürgermeistereikarte eingetragen. Im nur teilweise einsehbaren Nordwesten scheinen einige Gebäudestandorte bis in das 19. Jahrhundert zurückzureichen. Dieser Bereich wurde durch modernere Wirtschaftsbauten und die Anlage eines Lagerplatzes am stärksten im 20. Jahrhundert verändert. Auch die im Süden liegenden Gebäude mit den Nr. 4 und 5 stammen vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. Eine genaue Zuordnung zu den Gebäudestandorten von 1828 ist für diese Bereiche anhand der Bürgermeistereikarte nicht möglich.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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