Wintershaus war 1828 einer von drei benachbarten Einzelhöfen (Wintershaus, Fischers Häuschen und Kettlershaus) die sich im Bereich einer Kreuzung mehrerer Wege auf der Höhe gebildet hatten. Sie lagen in Nachbarschaft zur alten Landwehr. Das Alter der Siedlung ist unbekannt.
Wintershaus ist heute eine etwas verstreut liegende Ansiedlung an der B 229. Die Bundesstraße geht auf den preußischen Chausseebau in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Damals war Wintershaus ein Einzelhof (Nr.2) im Bereich einer Wegekreuzung. Bereits im 19. Jahrhundert (zwischen 1870 und 1892) kam es zu zwei weiteren Ansiedlungen nördlich des Altbaus (Nr.1 und 4). Der direkt neben dem alten Hof gelegene Weg in Richtung Hahnenberg war zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben. Bis 1913 entstand gegenüber von Haus Nr. 2 eine Dampfsägemühle, welche bald zu einem Sägewerk mit Schornsteinbau erweitert wurde. Ein weiterer Umbau erfolgte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Art der Nutzung wurde daraufhin nicht mehr in den Topographischen Karten angegeben. Der Schornstein und die Gebäude wurden erst um 1990 abgetragen. Heute befinden sich auf dem Gelände ein Wohnhaus, eine Garage und Gärten. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts entstand neben Nr. 4 ein weiteres Wohngebäude. Nördlich schließt sich laut Kartenbild ein Hohlweg an, bei dem es sich um eine dem Chausseebau vorausgegangene Wegetrasse handeln könnte. Auch das sich rückwärtig an Haus Nr. 1 anschließende Gelände erfuhr im 20. Jahrhundert unterschiedliche Nutzungen. In den 1950/60er Jahren wurde hier bereits ein Wasserbehälter gebaut. Bis 1973 entstand eine an einer Stichstraße gelegene Siedlung mit fünf Gebäuden, die gleichzeitig mit dem ehemaligen Fabrikgelände um 1990 aus dem Kartenbild wieder verschwand.
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