Studberg (Niederstudberg)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 32,93″ N: 7° 24′ 22,53″ O 51,20915°N: 7,40626°O
Koordinate UTM 32.388.674,44 m: 5.674.290,13 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.598.312,68 m: 5.675.854,56 m
Die Ersterwähnung erfolgte 1469 als „Studtberge“. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 als Einzelhof eingetragen, war Niederstudberg 1828 eine Einzel- oder Doppelsiedlung, durch einen Bachlauf von Studberg getrennt.

Studberg ist heute ein Weiler beidseits eines kleinen Bachtales. Die Bebauung der östlichen Talseite hieß ehemals Niederstudberg. An der ursprünglichen Wegetrasse steht das historische Haus Nr. 1 mit zwei großen Ahornbäumen an der Grenze zu dem Grundstück von Nr. 12 aus den 1980er Jahren. Der Weg zur Nr. 1 ist ebenso wie ein abgehender Feldweg einseitig mit Pappeln gesäumt. Ihre Pflanzung wurde in den 1950ern zur Papierherstellung propagiert. Zwischen dem alten Weg und der neuen, um 1900 gebauten Straße (heute K 10) liegt ein kleiner Teich. In einem Streifen entlang der K 10 befinden sich Gärten, zum Teil mit Heckenbegrenzung und ein Haus aus den 1940er Jahren mit jüngerem Anbau (Nr.9). In der Aue lag ein Fachwerkbau, der abgerissen wurde.

Auf der westlichen Talseite liegt am Ortseingang mit Nr. 3 ein Hof aus dem späten 19. Jahrhundert. Er weist zahlreiche An- und Umbauten auf. Laut mündlicher Aussage soll unter dem Haus ein Gewölbekeller aus Bruchstein liegen. Hinter dem Haus sind die Reste eines Bauerngartens zu sehen. Der alte Ortskern befindet sich im Bereich der ehemaligen Höfe Nr. 4 und 6, deren Standorte bereits in der Bürgermeistereikarte von 1828 eingezeichnet waren. Nr. 6 ist ein Doppelhaus mit einem alten Kopfbaum. Die älteste Bausubstanz im Aufgehenden findet sich bei Haus Nr. 4. Dieser ehemalige Hof wurde Ende des 19. Jahrhunderts geteilt, was zur Errichtung von Nr. 7, etwas außerhalb im Süden gelegen, führte. In dem direkt anschließenden Wäldchen befand sich ein Steinbruch. Trotz einiger Neubauten ist die Anordnung der Gebäude in Studberg insgesamt locker. Zahlreiche Nebengebäude sind noch vorhanden. Vereinzelte Obstbäume und eine Obstwiese gehören zum Ortsbild.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.

Studberg (Niederstudberg)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1469

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„Studberg (Niederstudberg)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080215-0164 (Abgerufen: 27. Juli 2024)
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