Schmittensiepen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 44,88″ N: 7° 25′ 19,5″ O 51,21247°N: 7,42208°O
Koordinate UTM 32.389.787,64 m: 5.674.635,55 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.599.411,25 m: 5.676.245,28 m
Schmittensiepen war 1828 eine Einzelsiedlung in sanfter Hanglage. Das Gebäude lag nahe einem Quellbereich an einem beginnenden Bachtal.
Das Alter der Siedlung ist unbekannt. Kreft zufolge weist der Name des Ortes jedoch auf eine Handschmiede hin, welche nur bis zum Aufkommen der Hammerwerke im 15. Jahrhundert besonderer Anlass für Ortsbenennungen boten.

Heute ist Schmittensiepen ein kleiner Weiler. Die Bebauung ist ein zum Teil zusammengewachsenes Konglomerat, welches seit der Nachkriegszeit entstanden ist. Lediglich das westlich des Bachtales gelegene Haus Nr. 3 stammt noch aus dem 19. Jahrhundert.
Bis 1928/29 lag Schmittensiepen sehr abgelegen. In diesen Jahren wurde die Verbindungsstraße von Eich über Borbeck nach Norden ausgebaut. Die etwa 1950 einsetzende weitere Bebauung orientierte sich nun an der neuen Straße. Der alte Kern hatte weiter westlich zum Bachtal hin gelegen. Das älteste der Häuser ist Nr. 2, vermutlich in den 1950er Jahren entstanden. In den folgenden Jahrzehnten kamen mehrere Wohn- und Wirtschaftsbauten inzu, die zunehmend zusammenwuchsen.

In den 1990er Jahren verschwanden die Altbauten auf der ursprünglichen Siedlungsstelle durch große Wirtschaftsneubauten. Das Gelände wurde neu gestaltet.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Kreft, Thomas (2002)
Das mittelalterliche Eisengewerbe im Herzogtum Berg und in der südlichen Grafschaft Mark. (Aachener Studien zur älteren Energiegeschichte 8.) Aachen.

Schmittensiepen

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1825

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„Schmittensiepen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080215-0155 (Abgerufen: 26. April 2024)
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