Die Ersterwähnung erfolgte 1523 als „Oge“; Auf der Topographia Ducatus Montani aus dem Jahr 1715 ist für Oege ein Einzelhof vermerkt. 1828 war Oege eine Einzel- oder Doppelsiedlung in der Wupperaue, nahe dem Flusslauf gelegen. Im Süden schloss sich das Gartenland an und eine Furt querte die Wupper.
Oege ist heute eine Einzelsiedlung, vermutlich eine ehemalige Hofstelle. Der Zufahrtsweg ist in Hausnähe mit einigen Bäumen bestanden. Auf der anderen Straßenseite liegt ein kleiner Garten mit einem markanten Eckbaum. Das Hausgrundstück ist teilweise von einer Hecke umgeben. In Oege stand früher ein großer Fachwerkhof mit Strohdach, der 1939 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Laut Literatur soll er 1680 gebaut worden sein und gehörte somit zu den letzten und ältesten strohgedeckten Gebäuden in Radevormwald. Das heutige Wohnhaus dürfte nach der Altkartenauswertung auf die Zeit zwischen 1840 und 1870 zurückgehen. Nördlich davon, zum ehemaligen Haltepunkt „Remlingrade“ der Wuppertalbahn hin, aber noch auf dem Gebiet von Radevormwald, stand eine Gaststätte. Die Eisenbahntrasse verlief östlich der Gebäude auf oder neben dem heutigen Zufahrtsweg und wurde in den 1960er Jahren an die Wupper verlegt. Das ursprüngliche Siedlungsareal lag nahe am Fluss in der Aue und ist heute größtenteils von der Bahntrasse und der Wuppertalstraße bedeckt. Die Furt existierte bis Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Objektgeometrie stellt den Ort in dem Umfang dar, wie sich die Siedlung als „Öge“ auf den historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) darstellt (vgl. die Karten in der Kartenansicht).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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