Die Ersterwähnung erfolgte 1547 als „Bouverdall“; 1824 war Oberdahl ein kleiner Weiler in Höhenlage umgeben von Offenland. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 ist für Oberdahl ein Einzelhof eingetragen.
Heute ist Oberdahl ein Weiler mir durchgängig historischer Bausubstanz und einer überwiegend auf das 19. Jahrhundert zurückgehenden Straßenführung. Die meisten Grundstücke sind von zum Teil alten Hecken umgeben. Die ehemaligen Hofstellen gruppieren sich um eine Wiese, die teilweise mit Obstbäumen bestanden und von Hecken umgeben ist. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Wiese noch durch einen auf Nr. 4 zulaufenden Weg unterteilt.
Im westlichen Anschluss stehen an der Straße zwei markante alte Bäume, darunter eine Buche. Sichtbares Fachwerk haben die Häuser mit den Nr. 3, die mit großen Nebengebäuden versehene Nr. 4 und das Nachbarhaus von Nr. 5. Das Doppelhaus Nr. 10 hat einen Bruchsteinsockel, neue Fenstersetzungen lassen ebenfalls Fachwerk unter der Schieferabdeckung erkennen. Dazu gehört ein kleiner, umgenutzter Bruchsteinbau. Um die alten Gebäude, inklusive der Scheune mit einem Erdgeschoss aus Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk, stehen zahlreiche Bäume. Hausbäume befinden sich bei Nr. 5 (1 Baum) und Nr. 1 (6 Bäume).
In dem nach Osten anschließenden Gartenland liegt eine verwilderte Obstwiese. Ihr Alter ist unbekannt. Das Gelände wurde 1927 erstmals als Gartenland in der Topographischen Karte 1: 25.000 eingetragen.
Das Ortsbild wird neben der Bausubstanz und dem alten Baumbestand durch die zahlreichen Hecken, die die Gärten gegen das Umland abgrenzen, geprägt. Am südlichen Ortseingang könnte eine versumpfte Stelle auf einen ehemaligen Teich hinweisen.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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