Leimhol

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Radevormwald
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 16,54″ N: 7° 19′ 59,47″ O 51,2046°N: 7,33319°O
Koordinate UTM 32.383.559,07 m: 5.673.897,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.215,81 m: 5.675.253,12 m
  • Das eingeschossige Wohnhaus wurde 1903 auf dem Standort eines abgebrannten Hofes errichtet (2008)

    Das eingeschossige Wohnhaus wurde 1903 auf dem Standort eines abgebrannten Hofes errichtet (2008)

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  • Der Standort des verschieferten Fachwerkgebäudes ist bereits auf der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen  (2008)

    Der Standort des verschieferten Fachwerkgebäudes ist bereits auf der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen (2008)

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  • Der Gebäudestandort des Hofes mit verschiefertem Wohnhaus und Wirtschaftsanbauten ist bereits auf der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen (2008).

    Der Gebäudestandort des Hofes mit verschiefertem Wohnhaus und Wirtschaftsanbauten ist bereits auf der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen (2008).

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  • Alte Obstwiese mit Heckenabgrenzung in Leimhol (2008)

    Alte Obstwiese mit Heckenabgrenzung in Leimhol (2008)

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  • Historische Gebäudesubstanz in Leimhol (2008)

    Historische Gebäudesubstanz in Leimhol (2008)

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  • Die Geländestufe mit Baumbewuchs weist auf einen ehemaligen Weg hin (2008)

    Die Geländestufe mit Baumbewuchs weist auf einen ehemaligen Weg hin (2008)

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Die Ersterwähnung erfolgte 1514 als „Lemhawlle“. Auf der Topographia Ducatus Montani 1715 noch als Einzelhof „Lemholl“ eingetragen, war Leimhol 1828 bereits ein kleiner Weiler in Hanglage, südlich der Leimholer Mühle. Die Gebäude lagen hangparallel.

Auch heute ist Leimhol ein kleiner Weiler, der fast mit Radevormwald-Bergerhof zusammengewachsen ist. Die Gebäude sind durchgängig historischen Ursprungs und liegen hangparallel an einer Straße aufgereiht. Die Hausstandorte der Nummern 2, 5 und 6, vermutlich auch von 8 und 10 waren bereits in der Bürgermeistereikarte von 1828 eingetragen. Alle genannten Gebäude sind Fachwerkbauten. Nr. 3 wurde in seiner heutigen Form 1904 errichtet. Der vormalige Hof war 1888 abgebrannt und stand etwas weiter zur Straße hin. Der alte Gewölbekeller aus Bruchstein mit Brunnen ist noch erhalten.

Nr. 3 war nach mündlicher Auskunft früher der größte Hof von Leimhol. Auch das gegenüberliegende Haus Nr. 2, laut einer Inschrift 1882 in seiner heutigen Form errichtet, besitzt einen Bruchsteingewölbekeller.

Bei Haus Nr. 10 stand früher nach mündlicher Auskunft eine kleine Schlossschmiede. Im 19. Jahrhundert soll sich Gottlieb Frowein als Feilenhauer in Leimhol niedergelassen haben und in einer frei stehenden Haustube gearbeitet haben. Er heiratete Ende der 1840er Jahre Emma Berger und konnte mit ihrem Kapital die Leimholer Walkmühle pachten und später das Gelände bis einschließlich Neuenhammer kaufen. 1857 gründete er mit einem Companion die später bedeutende Feilenindustrie in der Leimholer Mühle. Auf dem zu Nr. 10 gehörigen Grundstück befindet sich ein Teich unbekannten Alters. Im Süden liegt eine Obstwiese, die zum Weg hin mit einer alten Hecke begrenzt ist. Die westliche Begrenzung bildet eine Geländestufe mit Strauch und Baumbewuchs, die einen ehemaligen Wegeverlauf nachzeichnet. Auch nördlich von Leimhol verläuft ein mindestens 200 Jahre alter Weg, der in Teilen leicht eingetieft ist.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)

Literatur

Feldhoff, Karl Heinz (2005)
Feilenindustrie in Radevormwald. (Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Radevormwald; Heft 19.) o. O.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.

Leimhol

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Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1514

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Leimhol”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-BL-20080215-0104 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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