Die Ersterwähnung erfolgte 1512 als „Honde“. In der Literatur wird berichtet, dass der Hof Hönde, wobei unklar bleibt, ob Ober- oder Niederhönde gemeint ist, im Dreißigjährigen Krieg völlig verwüstet worden ist. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 war Oberhönde unter der Bezeichnung „o. Hunde“ als Einzelhof eingezeichnet. 1828 war Oberhönde bereits eine Doppelsiedlung oder ein kleiner Weiler in Höhenlage, an die sich nördlich und südlich das Gartenland anschloss. Der Ort war von Norden aus erreichbar. Im Süden lag vermutlich eine Obstwiese. Heute gruppiert sich der höher gelegene Teil von Hönde um den zentralen, giebelgeteilten Hof, der heute die Nr. 7 und 8 hat. Ebenso wie Haus Nr. 6 war er bereits in der Bürgermeistereikarte von 1828 eingezeichnet. Der Südwesten des Ortes ist am stärksten überformt. Hier sind seit den 1970er Jahren große Stall- und Wirtschaftsbauten entstanden sowie ein Wohnhaus aus den frühen 1980er Jahren. Im Osten befindet sich ein kleines Bruchsteingebäude, im Süden sind die Reste eines Bauerngartens unbekannten Alters mit Außenhecke und Buchsbaumunterteilung zu sehen. An der heutigen Straße steht eine große Kastanie.
Der Teich von Hönde, ehemals Oberhönde, befand sich westlich der Zufahrtsstraße und war bereits in der Preußischen Neuaufnahme von 1894 eingezeichnet. Er ist heute verlandet, sein Standort durch einen markanten Baumbestand jedoch sehr gut ablesbar.
Die Straße führt von Norden kommend um den zentralen Hof herum. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag Hönde östlich eines von Norden kommenden und im Süden bei Stoote endenden Weges. Die südliche Verlängerung verlor an Bedeutung und wurde aufgegeben.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Motte, Wolfgang (1998)
Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg im Kirchspiel Radevormwald. In: Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Radevormwald, Heft 5, S. 5. Radevormwald.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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